Haus Umbau bei Düsseldorf – Verwandlung eines Einfamilienhauses

Fassade und Dach aus Schiefer - Symmetrische Deckung, Rathscheck Schiefer und Dach-Systeme ZN der Wilh. Werhahn KG Neuss Rathscheck Schiefer und Dach-Systeme ZN der Wilh. Werhahn KG Neuss Rumah Modern
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Welchen Einfluss hat die Gestaltung der Fassade eigentlich auf das Design eines Hauses? Einen riesigen. Mit dem kleinen Haus, das wir euch heute zeigen, möchten wir euch einen schönen Fassadentypus vorstellen, der ein ideales Beispiel für eine spektakuläre Verwandlung darstellt. Neben dem Design haben uns auch die technischen Raffinessen überzeugt, die das kleine Haus zu einem Traumhaus machen. 

Verantwortlich für die Umsetzung der Fassade waren Rathscheck Schiefer, die mit ihrer langjährigen Erfahrung innovative Fassadengestaltungen ermöglichen. 

Idee

Das 80 Quadratmeter große Haus wurde im Jahr 1947 errichtet. Die Kubatur ist klassisch und fügt sich vom Design unauffällig in die benachbarte Umgebung ein. Im Jahr 2009 wurde das kleine Siedlungshaus in Grevenbroich bei Düsseldorf an neue Bauherren verkauft. Die bauliche Substanz war trotz des Alters in einem guten Zustand, sodass sich die neuen Besitzer dafür entschieden, das Haus zu erhalten und dieses nach ihren Wünschen umzugestalten.

Umbau

Im ersten Bauabschnitt wurde der Innenraum ausgebaut und mithilfe von zwei vorgesetzten Kuben deutlich maximiert. Diese fungieren quasi als Durchdringung des Altbaus. Am einschneidensten ist die große Gaube, die in das Dach eingefügt wurde und die Gestalt des Baus zur Garten ausgerichteten Seite grundsätzlich verändert. So entstanden im Erdgeschoss ein großzügiges Wohnzimmer und im Dachgeschoss mehr Fläche für ein Schlafzimmer. Der Architekt Jon Patrick Böcker reduzierte den Altbau auf das Wesentliche. So wurde ein völlig neues Gebäude mit traditioneller Anmutung kreiert. Das Siedlungshaus weist nach dem Umbau immer noch die sympathische kleinteilige Geometrie auf.

Konstruktion

Hier sehen wir die Ansicht des Hauses nach dem Umbau. Die Erschließung wird von einem hölzernen Kubus durchbrochen, der sich deutlich von den Schieferplatten absetzt. 

Das Dach wurde gänzlich erneuert und erhielt ein wasserdichtes Unterdach und eine 20 Zentimeter dicke Vollsparrendämmung. Darauf kam eine Mineralwolldämmung, die etwa 16 Zentimeter misst und eine bewährte Hinterlüftung wurde eingefügt. Die Schieferplatten wurden auf einer 22 Zentimeter auskragenden Unterkonstruktion aus Aluminium befestigt. 

Prägend für die Sanierung ist die symmetrische Deckung aus 60 x 30 Zentimetern und einem Zentimeter dicken Schieferplatten. Die Schieferplatten werden so mit einem Abstand von einem Zentimeter zueinander gelegt. Diese relativ große Fuge bezeichnet man als Kreuzfuge. Diese Fuge verspricht hinter der hoch wärmegedämmten und hinterlüfteten Fassade ein optimales Klima. Um ein einheitliches und symmetrisches Bild der Fassade zu erzeugen, wurde das Raster nicht nur an den vertikalen Wandflächen, sondern auch auf den Dachflächen verwendet. Wenn es regnet, dringt das Wasser in die offene Fuge ein und fällt auf ein wasserdichtes Unterdach. Von hier wird das Wasser über eine versteckte Dachrinne aufgefangen und abgeleitet. Die Regenrinne misst 15 x 15 Zentimeter und wurde gänzlich in das wasserdichte Unterdach integriert.

Überblick

Betrachten wir das Endergebnis von oben, um einen Gesamteindruck der baulichen Veränderungen zu erhalten. Die Silhouette des einstigen Siedlungshauses sticht trotz des Anbaus deutlich hervor und ist noch immer ablesbar. Die Kuben, die eine helle Holzverkleidung aus sibirischem Lärchenholz erhielten, heften sich an das Hauptgebäude. 

Weitere Anregungen zu Holz findet ihr in dem Ideenbuch: Bauen mit Holz im Innen- und Außenraum

Schiefer & Holz

Die Kombination der beiden natürlichen Materialien Holz und Schiefer ergänzt sich auf eine besonders harmonische Art und Weise. Der seidige Glanz des Schiefers spiegelt die grüne Umgebung zu einem gewissen Grad wider. Die verschiedenen Neigungen der ausgerichteten Schieferflächen sorgen dafür, dass diverse Grautöne entstehen. Kaum ein Stein weist wohl so viele Facetten auf, denn die Farben reichen von hell bis dunkel, von blaugrau bis bruchgrau und verändern sich je nach Sonneneinstrahlung, Licht und Jahreszeit. 

Öffnungen

Wie eine zweite Haut schmiegen sich die Schieferplatten an das Gebäude. Um solch ein präzises Ergebnis zu erlangen, wurden die Fensterbänke, Dachrinnen und Dachüberstände reduziert und in den Hintergrund gerückt. Das bedeutet, dass diese erneuert wurden und nun hinter der Schieferfassade liegen und bündig mit dieser verschmelzen. 

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