So richtest du eine kleine Küche geschickt ein

Sabine Neumann Sabine Neumann
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Es muss noch nicht mal die Studentenbude oder die Mini-Mietswohnung sein – auch in größeren Wohnungen und Häusern werden in Sachen Bauplanung bei der Größe der Küche oft Abstriche gemacht. Wer gerne kocht, Leute einlädt und sich auch sonst gerne in der Küche aufhält, steht dann ziemlich schnell sehr ratlos da und fragt sich, wie man bloß all die notwendigen Utensilien und Geräte auf den paar Quadratmetern Kochbereich unterbringen soll. Die gute Nachricht: Es gibt einige sehr hilfreiche Tricks und Kniffe, mit denen man kleine Küchen geschickt und clever einrichten kann. Wir haben euch sechs Tipps mitgebracht, mit denen eure Küche im XXS-Format nicht nur größer wirkt, sondern auch noch ganz real mehr Platz und Stauraum bietet, als man auf den ersten Blick für möglich halten mag.

1. In die Höhe bauen

Wenn die Grundfläche eurer Küche klein ist, müssen neue Wege gefunden werden, um alles unterzubringen. Es gilt also, die Wände und die Raumhöhe voll auszunutzen und statt in die Breite eben in die Höhe zu bauen. So gibt es zwischen Oberschränken und Decke wertvollen Platz, den man nicht verschenken sollte. Empfehlenswert sind also besonders hohe oder eine zweite Reihe Oberschränke, was sich vor allem in Altbauwohnungen wunderbar realisieren lässt. Auch den Platz zwischen Arbeitsplatte und Hängeschränken könnt ihr mit raffinierten Ideen zu euren Zwecken nutzen, zum Beispiel mit einer funktionalen Rückwand, an der sich Kochgeschirr, Gewürzregale und andere Utensilien aufhängen lassen.

2. Möbel und Elektrogeräte

In kleinen Räumen können die richtigen Möbel essentiell zu einem großzügigeren Raumgefühl beitragen. Das gilt natürlich auch, wenn man eine kleine Küche einrichten möchte. Dass man lieber auf helle, glänzende Fronten und Schränke setzen sollte, als auf dunkle, matte, haben wir bereits erwähnt. Darüber hinaus sorgen offene Regalbretter an der Wand für mehr Tiefe im Raum und lassen die Küche so größer wirken, als sie tatsächlich ist. Generell sollte man lieber filigrane, schlanke und schmale Möbel ins Spiel bringen als wuchtige und massive, um den Raum nicht zu erdrücken. Und eine gute Wahl sind natürlich auch immer multifunktionale und flexible Möbel wie zum Beispiel praktische Klappstühle, eine Bank mit Stauraum unter der Sitzfläche oder ein Tisch, der sich nach Belieben herunter- oder hochklappen lässt und so keinerlei Platz wegnimmt, wenn er nicht in Benutzung ist. Auch bei der Wahl der Elektrogeräte gibt es einige Tricks, die man beachten sollte, wenn man eine kleine Küche plant. So kann man zum Beispiel mit schmaleren und kleinformatigeren Kühlschränken und Spülmaschinen Platz sparen und sogar auf einen massiven Herd verzichten, indem man sich ein Kochfeld in die Arbeitsplatte integrieren und eine Mikrowelle mit Backofenfunktion in einem Oberschrank installieren lässt.

3. Farbe und Licht

Farbe und Licht sind immer wichtige Aspekte, wenn es darum geht, kleine Zimmer einzurichten, denn sie haben einen großen Einfluss auf die Raumwirkung. Kleine Küchen stellen da keine Ausnahmen dar: Helle Farben, am besten strahlendes Weiß, wirken wahre Wunder, wenn es darum geht, den Raum größer erscheinen zu lassen. Wem ein weißer Komplett-Look zu steril ist, der kann auch mit Cremetönen, hellem Grau oder Pastellnuancen arbeiten. Experten empfehlen für kleine Küchen außerdem Hochglanzoberflächen, die das Zimmer durch Spiegelungen und Lichtreflexionen automatisch optisch vergrößern. Die gleiche Wirkung hat eine geschickt eingesetzte Beleuchtung, die möglichst aus mehreren verschiedenen Lichtquellen stammen sollte. Für optimale Lichtverhältnisse gilt es, neben der Deckenlampe, Leuchten an den Unterseiten der Hängeschränke anzubringen sowie die Ecken auszuleuchten. So wirkt die kleine Küche im Handumdrehen deutlich weiter und großzügiger.

4. Ecken und Nischen

Genauso, wie man den Platz in der Höhe nutzen muss, sollte man beim Einrichten von kleinen Küchen auch die Ecken und Nischen im Blick haben, denn hier zählt jeder Quadratzentimeter Platz. Verwinkelte Wände, Dachschrägen und Ecken optimal zu nutzen, ist eine Herausforderung, die man mit geschickten Möbeln und Ideen allerdings spielend einfach meistert. Tote Ecken sind in der Küche auch jene Stellen, an denen zum Beispiel zwei Schränke über Eck aufeinandertreffen. Diese ungenutzten Stellen kann man mit Dreh- und Schwenkauszügen zu wahren Stauraumwundern machen, zum Beispiel mit einem klassischen Karussellschrank mit drehbaren, kreisförmigen Böden, welche um eine Achse herum gelagert sind. Hier kann man eine Menge Töpfe, Pfannen und andere Utensilien unterbringen. Kleine Nischen könnt ihr mit maßangefertigten Regalen oder Apothekerschränkchen mit schmalen Schubladen füllen und so zu euren Komplizen in Sachen Raumnutzung machen.

5. Prioritäten setzen und auslagern

Wir haben jetzt so einige clevere Möglichkeiten kennengelernt, mit denen sich in kleinen Küchen jede Menge Platz sparen und so ein Maximum an Stauraum herausholen lässt. Doch selbst mit den cleversten Tricks stößt man irgendwann an seine Grenzen und kann vielleicht nicht alles unterbringen, was man gerne unterbringen würde. Dann gilt es Prioritäten zu setzen und sich zu überlegen, welche Möbel, Geräte und Utensilien man wirklich unbedingt in der Küche braucht und welche davon man möglicherweise in andere Räume auslagern kann. Ob es das Geschirr ist, das in den Esszimmerschrank wandert, die Konserven, die in die Speisekammer kommen, oder selten benutzte Dinge wie die Tortenhaube, das Waffeleisen oder Muffinformen, die man genauso gut im Keller aufbewahren kann – wenn man Dinge auslagert, hat man automatisch mehr Platz in der kleinen Küche. Genauso sollte man übrigens beim Kauf von neuen Geräten darauf achten, dass sie möglichst multifunktional sind, sodass man nur noch ein Teil unterbringen muss und nicht fünf.

6. Ordnung halten

Mit dem Spruch Ordnung ist das halbe Leben haben uns unsere Eltern schon in frühester Kindheit genervt, aber wenn es darum geht, kleine Räume großzügiger wirken zu lassen, lässt sich sein Wahrheitsgehalt nun mal nicht bestreiten. Unordentliche Zimmer wirken eben einfach immer überladen und somit automatisch klein und eng. Ordnung halten ist also wirklich wichtig, wenn man in seiner kleinen Küche noch atmen können und den Überblick behalten will. Am besten verschwindet alles hinter geschlossenen Türen und man lässt so wenig wie möglich sichtbar herumstehen. In offenen Regalen sollte man für einen einheitlichen Look sorgen, der ebenfalls ein ordentliches Gesamtbild erzeugt. Großzügigkeit entsteht übrigens auch durch eine möglichst ruhige, klare Optik, die man mit grifflosen Fronten sowie flächenbündig eingebauten Kochfeldern und Spülbecken erzielt.

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