Schwarz auf Weiß

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
Wohnhaus in Kilchberg, Frei + Saarinen Architekten Frei + Saarinen Architekten Rumah Modern
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In Kilchberg, der Schweiz, plante das Architekturbüro Frei + Saarinen Architekten ein Wohnhaus. Das Büro wurde im Jahr 2005 von Barbara Frei und Martin Saarinen gegründet. 

Das Konzept des Hauses inkludiert drei Ideen. Das Erdgeschoss setzt sich aus unterschiedlichen Ebenen zusammen, Gemeinschaftsbereiche wurden geschaffen und die Versetzung der Treppe ausgeführt, sodass eine 40 Meter lange Promenade entsteht, die für Durch-, Ein- und Ausblicke sorgt. Wie das ganzheitliche Ergebnis geworden ist, seht ihr im folgenden Artikel. 

Ansicht

Das kubische Gebäude fügt sich stimmig in die benachbarte Bebauung der zum Großteil aus den 1970er-Jahren bestehenden Häuser ein. Die Farbe und die Stofflichkeit orientieren sich an der äußeren Erscheinung der umliegenden Bauten.  

Anstatt eines Satteldachs wie es die anderen Gebäude der Nachbarschaft aufweisen, entschied man sich hier für ein modernes Flachdach. Der Entwurf bedient sich der Subtraktion bestimmter Partien, somit entstehen geschützte Außenräume, die in den Bau integriert sind. Im Erdgeschoss entsteht eine geschützte Terrasse, in der ersten Etage entwickelt sich eine Loggia und im höchsten Stockwerk wird eine Dachterrasse ausgebildet. 

Öffnungen

Ein Teil der Fenster wurde mithilfe von schwarzen Rahmen in Szene gesetzt und dadurch zum Blickfang der grauweißen Fassade. Das Thema der Öffnungen spielt bei dem Gebäude eine gesonderte Rolle. Denn mittels 20 Fenster, die sorgfältig austariert wurden, entsteht im Innenraum eine spannende Lichtführung, die eine unverwechselbare Raumcharakteristik erzeugt.

Weitere Anregungen zu Öffnungen findet ihr in dem Ideenbuch: Fenster in allen Variationen

Wohnen

Das Erdgeschoss schließt sich aus verschachtelten Räumen zusammen, die sich zum Teil auf unterschiedlichen Ebenen befinden. Dadurch werden diverse Raumgefühle geschaffen, die je nachdem wo man sich aufhält, eine andere Stimmung erzeugen. Für den gesamten Boden verwendete man einen hochwertigen Holzbelag, der über die Fläche zu fließen scheint, da man ihn ebenso für die Stufen einsetzte. 

Küche

In der höchsten Ebene des Erdgeschosses lagert die Küche, die sich aufgrund der weißen Gestaltung homogen in die Einrichtung eingliedert. Als Trennung fungieren raumhohe Schränke, die genügend Stauraum bieten, um für Ordnung und eine klare Struktur zu sorgen. 

Badezimmer

Werfen wir einen Blick in das Badezimmer. Die Wände wurden mit einer speziellen Technik gefärbt, sodass eine ganz besondere Optik entsteht. Passend dazu, wurden die Sanitärmöbel in klassischem Weiß ausgewählt. Ein Fenster lässt viel Licht in den Nassraum und sorgt zudem für frische Luft.

1. Obergeschoss

Das Treppenhaus wird mithilfe eines Oberlichts belichtet. Erlangt man die höchste Etage des Hauses, wird man von einem lichtdurchfluteten Raum in Empfang genommen. Grund dafür, sind die raumhohen Schiebetüren, die zudem Zugang auf die Dachterrasse gewähren. 

Außenraum

Das Thema Holz wird auf den insgesamt zwei Terrassen weiter fortgeführt. Sowohl der Boden als auch die vertikalen Flächen wurden mit dem natürlichen Material verkleidet und bilden somit eine stimmige Erscheinung. Um dennoch eine Trennung zwischen Innen- und Außenraum zu erhalten, wurden verschiedene Farbtöne und Holzarten eingesetzt. 

Tiefgarage

Das Gebäude verfügt ungewöhnlicherweise über eine Tiefgarage. Das Wohnhaus kann direkt über eine verbundene Treppe erreicht werden. Um dem tristen Grau Parole zu bieten, wurden die Wände und Decken in einem grellen Neongelb gemalert. 

Sämtliche Aufnahmen des Projekts sind von dem Fotografen Stefan Wülser, Zürich.

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