Euer Kleiderschrank platzt aus allen Nähten und ihr habt trotzdem „nichts anzuziehen“? Die Regale in der Küche sind prall gefüllt, aber was ganz dort hinten steht, habt ihr im Laufe der Jahre längst vergessen? Im Badezimmer stapeln sich Kosmetikprodukte, von denen bestimmt die Hälfte längst abgelaufen ist, und im Arbeitszimmer Papierberge, über die ihr schon vor Ewigkeiten den Überblick verloren habt? Dann ist es höchste Zeit, die Wohnung auszumisten. Wir haben euch die wichtigsten Tipps und Tricks zum Thema „Aussortieren, aber richtig“ mitgebracht.
Wer seine Wohnung entrümpeln will, sollte das nicht in einer Spontanaktion überstürzen, sondern im Vorfeld einen gut durchdachten Plan aufstellen. Sucht euch einen bestimmten Tag für das große Aufräumen aus und haltet ihn wie jeden anderen Termin auch in eurem Kalender fest. So fällt es euch leichter, euch auch wirklich an das Vorhaben zu halten. Auch die nötigen Hilfsmittel wie Müllbeutel und Kartons, Stifte zum Beschriften und einige Putzutensilien solltet ihr zu dem festgelegten Termin zur Hand haben. Und schon kann es losgehen.
Wichtig: Um wirklich motiviert zu bleiben, geht man beim Wohnung ausmisten am besten in kleinen Schritten vor. So stellt sich die Frage „Wohnung aufräumen – wo anfangen?“ gar nicht erst. Nehmt euch zuerst einen Raum vor, der relativ einfach zu entrümpeln ist und widmet euch dann nach und nach Zimmer für Zimmer. Ihr werdet sehen: Je mehr ihr geschafft habt, desto größer sind die Freude und die Motivation für alles Kommende. Plant aber nicht zu viel für einen Tag ein, sondern teilt die Wohnung lieber auf zwei oder mehrere Entrümplungstermine auf.
Sich von Dingen zu trennen, gehört zum Ausmisten unbedingt dazu. Und damit meinen wir nicht nur kaputte und abgelaufene Teile. Experten empfehlen, nach der Ein-Jahres-Faustregel vorzugehen: Alles, was über ein Jahr nicht benutzt oder benötigt wurde, fliegt raus. Das gilt natürlich nicht für wichtige Unterlagen oder auch für Kleidung, die man nur zu besonderen Anlässen trägt. Bei allem anderen hat sich gezeigt, dass man das, was man in den letzten zwölf Monaten nicht gebraucht hat, auch zukünftig nicht vermissen wird. Also nichts wie weg mit dem Ballast!
Eine zentrale Frage beim Entrümpeln der Wohnung: Wohin mit den alten Sachen? Das Ausmisten fällt deutlich leichter, wenn man sich vor Augen führt, dass man mit einigen Dingen vielleicht anderen noch eine Freude bereiten kann. Kaputte oder abgelaufene Sachen gehören selbstverständlich in den Müll, aber alles andere kann man entweder auf dem Flohmarkt verkaufen, an Freunde und Bekannte verschenken oder aber an Kleiderkammern, die Flüchtlingshilfe oder andere soziale Einrichtungen wie die Caritas spenden.
Zu den bewährtesten Ausmisten-Tipps gehört auch das „Danach“. Damit ihr euch große Entrümplungsaktionen in Zukunft sparen könnt, solltet ihr am besten gar nicht erst zu viel Plunder und Ballast anschaffen. Es tut uns wahrscheinlich allen gut, vor jedem Kauf erst einmal zu überlegen, ob wir den jeweiligen Gegenstand wirklich unbedingt brauchen. Generell gilt: Nicht blind jedem kurzlebigen Trend folgen, sondern stattdessen lieber dem eigenen Stil treu bleiben und in bewährte Klassiker investieren an denen man lange Freude hat. Prinzipiell ist es sicher ratsam, sich öfter an das Leitmotto „weniger ist mehr“ zu halten und in Sachen Konsum ein bisschen minimalistischer zu denken.