Diese Fragen solltet ihr unbedingt stellen, bevor ihr ein Haus kauft

Sabine Neumann Sabine Neumann
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Der Kauf einer Immobilie ist für die meisten von uns wohl das größte finanzielle Unterfangen des Lebens. Dementsprechend sorgfältig sollten vorher sämtliche Aspekte genauestens geprüft und durchkalkuliert werden, um ein böses Erwachen zu vermeiden.  Wir zeigen euch, welche Fragen ihr euch selbst und dem Verkäufer unbedingt stellen solltet, bevor ihr ein Haus kauft, auf welche Aspekte es besonders zu achten gilt und wie ihr die wichtigsten Punkte angehen könnt.

1. Warum wird das Haus verkauft?

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Will man böse Überraschungen vermeiden, sollte man den Vorbesitzer des potenziellen neuen Zuhauses nach dem Grund für den Verkauf fragen. Natürlich ist der Verkäufer nicht dazu verpflichtet, seine Gründe darzulegen, wird aber dennoch auf diese Frage vorbereitet sein und dementsprechend offen damit umgehen. Als Interessent wird man selbstverständlich nicht penetrant nachbohren, aber es lässt sich schon heraushören, ob familiäre oder berufliche Veränderungen hinter dem Verkauf stecken oder ob man mit unvorhergesehenen Mängeln oder anderen unseriösen Unannehmlichkeiten rechnen muss, wenn man sich für das Haus entscheidet.

2. Wie sind Lage und Nachbarschaft?

Zu den wichtigsten Faktoren, die über Kauf oder Nichtkauf entscheiden, gehört auf jeden Fall die Lage der Immobilie. Die Infrastruktur wird zwar in der Regel im Exposé detailliert beschrieben, aber man sollte sich unbedingt selbst ein Bild machen und die Gegend erkunden, um sicherzugehen, dass die Verkehrsanbindung und die Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Ärzten etc. wirklich der eigenen Vorstellung entspricht. Auch die Lärm- und Geruchsbelastung lässt sich nur vor Ort abklären. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist die Nachbarschaft, zu der man sowohl den Verkäufer der Immobilie befragen als auch sich selbst ein erstes Bild machen kann.

3. Wie ist der Zustand des Hauses?

Ein entscheidender Aspekt ist natürlich der Zustand des Hauses, das man kaufen möchte. Unabhängig von geschmacklichen Faktoren wie der Farbe des Anstrichs, der aktuellen Einrichtung und der Gestaltung des Gartens, sollte man den Zustand des Gebäudes sorgfältig und sachlich auf eventuelle Mängel überprüfen, bevor man sich zum Kauf entschließt. Wann wurde zuletzt saniert? Welche Materialien wurden verbaut? Welchen Eindruck machen Dach, Fenster und Keller? Gibt es Feuchtigkeitsprobleme? All dies sind wichtige Fragen, die es abzuklären gilt und für die man im Zweifel unbedingt einen unabhängigen Experten zu Rate ziehen sollte.

4. Wie steht es um die Energieeffizienz?

Es empfiehlt sich, vor dem Kauf durchzukalkulieren, mit welchen Kosten in den nächsten Jahren so ungefähr zu rechnen sind, wenn man sich für das Haus entscheidet. Daher gilt es, vor allem auf die Energieeffizienz zu achten. Dafür unbedingt das Heizsystem unter die Lupe nehmen und sich die Betriebskostenabrechnung inklusive der Heizkosten der letzten Jahre zeigen lassen sowie nachfragen, wie Wände und Dach gedämmt und wie die Fenster verglast sind. Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt sich auch hier von einem unabhängigen Berater helfen.

5. Wie ist die Raumaufteilung?

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Über die Größe des Hauses und die Anzahl der Zimmer macht man sich natürlich schon Gedanken, bevor man überhaupt eine Immobilie besichtigt. Aber Grundriss ist nicht gleich Grundriss. Vielleicht ist es möglich, einen großen Raum in zwei kleinere zu unterteilen oder aus engen, kleinteiligen Zimmern einen offenen Wohnbereich zu machen. Zum Besichtigungstermin sollte man unbedingt einen Zollstock mitnehmen, um nachzumessen, ob bestimmte Räume überhaupt für die individuellen Vorstellungen infrage kommen. Pläne des Hauses zeigen außerdem, welche Wände tragend sind und welche man einreißen könnte. Auch die Lage von Türen, Fenstern, Stromleitungen und Steckdosen sollte man im Blick haben.

6. Welche zusätzlichen Kosten muss man einplanen?

Bevor man sich für ein Haus entscheidet, sollte man sich dessen bewusst sein, dass es mit dem Kaufpreis alleine noch lange nicht getan ist. Bei jedem Hauskauf fallen zusätzliche Kosten an, die bei der Kalkulation dementsprechend miteingeplant werden müssen. Grunderwerbsteuer, Notar- und Gerichtskosten kommen auf jeden Käufer zu. Darüber hinaus müssen eventuelle Renovierungs- oder Umbauarbeiten, Maklerprovision etc. berücksichtigt werden sowie natürlich die Kosten für den Umzug, neue Möbel und viele weitere kleinere Posten, die in Summe nicht zu vernachlässigen sind.

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