15 Ideen mit Gartensteinen – nachhaltig und natürlich

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Bei der Gartengestaltung kommen immer wieder Steine, Pflaster und Platten aus Naturstein zum Einsatz. Gartensteine geben den Pflanzen in eurer Oase den ganz besonderen Rahmen und sind meist ein willkommener Blickfang. Doch welche Gesteinssorten und Gartensteinarten gibt es eigentlich?

Für welchen Stein ihr euch auch immer entscheidet, ihr tut gut daran, den gewählten Werkstoff auf Nachhaltigkeit zu überprüfen. Schließlich muss der Stein, bevor ihr ihn in eurem Garten verbaut, an seinem Ursprungsort abgebaut werden. Die Ökobilanz von Natursteinen tritt also mal mehr und mal weniger positiv in Erscheinung. Im folgenden Ideenbuch habe ich eine Auswahl an 15 verschiedenen Natursteinen für euch zusammengetragen.

Randsteine und Pflastersteine aus Granit

Granit ist ein besonders witterungsbeständiges und druckfestes Gestein, das auf allen Kontinenten als Teil der Erdkruste vorkommt. Im Terrassen-, Wege- und Mauerbau findet Granit aufgrund seiner Beständigkeit häufig Anwendung. In Deutschland kommt Granitstein vornehmlich im Odenwald und im Schwarzwald vor.

Die größten Abbaugebiete für Granit befinden sich in Brasilien, China und Südafrika. Tiefgestein aus Europa ist verhältnismäßig teuer. Bei Produkten aus manchen Ländern laufen wir Gefahr, Naturstein aus Steinbrüchen zu erwerben, in denen inakzeptable Arbeitsverhältnisse herrschen.

Terrassengestaltung mit Travertin

Travertin ist ein Sedimentgestein, genauer gesagt ein Vertreter der Kalksteine. Im Vergleich zu Tiefgesteinen ist es verhältnismäßig jung und auch verhältnismäßig weich. Es lässt sich gut bearbeiten und hat eine Dichte von 2,69 bis 2,72 cm³. Travertin weist viele verschiedene Farben auf und wird häufig in hellen Nuancen angeboten. Daher eignet Travertin sich sehr gut für die mediterrane Gartengestaltung.

Der römische Travertin, der heute noch in der Gegend um Tivoli abgebaut wird, ist der Inbegriff des Travertin. Weitere Steinbrüche befinden sich in einer Vielzahl europäischer Länder. Auch in Deutschland wird das Gestein abgebaut.

Trittsteine aus Schiefer

Trittsteine können problemlos in einer Rasenfläche oder einem Kiesbett verlegt werden. Schiefer ist dabei gut an seinen Schichten und der damit verbundenen Spaltbarkeit zu erkennen. Im Grunde handelt es sich bei Schiefer um einen Sammelbegriff, unter dem Sedimentgesteine zusammengefasst sind. Hierzulande wird Schiefer im Außenbereich nur sparsam eingesetzt, da er nicht frostsicher ist.

Schieferbergbau wird weltweit betrieben. Innerhalb Europas ist Spanien das Land mit den größten Schiefervorkommen. In Deutschland wird Schiefer u.a. im Harz, im Frankenwald und im Taunus abgebaut.

Platten und Mauersteine aus Gneis

Der Name Gneis ist zurückzuführen auf das Vokabular der Bergleute des 16. Jahrhunderts und bedeutet ursprünglich so viel wie funkeln oder schimmern. Gneis ist ein metamorphoses Gestein und verfügt über einen hohen Anteil an Glimmermineralien und eine typische Parallelstruktur.

Erwähnenswerte Vorkommen gibt es weltweit, auch in Deutschland. Demnach könnt ihr genau darauf achten, ob die neuen Terrassenplatten aus dem Fichtelgebirge oder aus Sri Lanka stammen.

Quarzitsteine als Bodenbelag

Quarzit ist wie Gneis ein metamorphoses Gestein, das sich durch eine Fein- bis Mittelkörnigkeit auszeichnet. Es ist hervorragend geeignet für den Terrassenbau und Bodenbeläge und kommt üblicherweise in den Farben Weiß, Grau und Anthrazit vor.

Meiner Einschätzung nach schneiden Quarzitsteine hinsichtlich der Nachhaltigkeit ziemlich schlecht ab: Sie werden vornehmlich in Brasilien abgebaut und weltweit vertrieben. Ich schlage daher vor, eher auf regionale Gesteinsarten zurückzugreifen.

Basaltplatten

Basalt entsteht bei der raschen Abkühlung von Lavamassen und ist daher ein sogenanntes Ergussgestein. Es ist sehr hart und lässt sich daher nur mit großen Aufwand bearbeiten. Basalt wird daher oft in Form von Pflastersteinen, Pflasterplatten oder Schotter verwendet.

Basalt gibt es überall dort, wo Vulkane sind, ob aktiv oder inaktiv. Dementsprechend ist das Vorkommen groß auf Island, Grönland und in Südafrika. Auch in Deutschland sind zahlreiche Basaltvorkommen bekannt.

Polygonalplatten aus Naturstein

An dieser Stelle ein kurzer Einschub hinsichtlich der Form: Polygonalplatten sind Platten, die für eine individuelle Bodengestaltung im Garten sorgen.

Polygonal stammt aus dem Griechischen und bedeutet Vieleck. Diese Platten werden aus verschiedenen Natursteinsorten gefertigt und weisen üblicherweise eine Dicke von 2 bis 6 cm auf.

Geschliffene Natursteinplatten für die Terrasse

Geschliffener Naturstein verfügt über eine besonders edle Optik. Dabei solltet ihr auf jeden Fall die Rutschfestigkeit der Platten überprüfen.

Die Poren und Dichte des Gesteins geben Aufschluss darüber, ob die Platten im Außenbereich eingesetzt werden können und wie es sich möglicherweise mit der Wartung verhält.

Mauern und Treppen aus Porphyr

Porphyr ist ein Sammelbegriff für vulkanische Gesteinszusammensetzungen, die meist aus größeren Kristallen bestehen. Die Hauptmengenanteile des Porphyr sind mineralischen Ursprungs und die Farbigkeit ist oft purpurn, rötlich oder bräunlich. In seiner Optik erinnert Porphyr mitunter an Beton.

Porphyr tritt in verschiedenen Ländern der Welt in Erscheinung, so eben auch reichlich in Europa. Neben seinem Einsatz als Baumaterial findet Porphyr auch in der Bildhauerei Verwendung.

Natursteinmauern aus Bruchstein

Bruchstein ist im Grunde keine Gesteinsart. Vielmehr handelt es sich dabei um Natursteinmaterial, dass nicht maschinell bearbeitet und geformt wurde. Im umweltbewussten Bauwesen ist Bruchstein daher von besonders großem Interesse.

Wie ein Puzzle werden Mauern und Wände mit Bruchsteinen zusammengesetzt und gebaut. Mitunter sind die in Bruchsteinmauern verwendeten Steine auf einer oder auf zwei Seiten so bearbeitet, dass sie sauber abschließen können.

Mauern aus Sandstein

Sandstein ist ein sehr vielseitiges Sedimentgestein, das zum Großteil aus Quartz Sandkörnern besteht. Sandstein kommt vermehrt in küstennahen Flachmeeren vor, wobei der Sand oft aus dem Inland herbei gespült wird.

Die Farben von Sandstein reichen von gelb über rötlich, grünlich bis blau. Viele Sandsteine enthalten Fossilien. Als maritimes Gestein gibt es Sandstein überall auf der Welt.

Gartendusche mit Mühlstein

Als Mühlstein hat er längst ausgedient. Die Mühle steht seit langem still und so findet der unverwüstliche Mühlstein neue Verwendung als Bodenplatte für eure Gartendusche.

Im Allgemeinen lohnt sich immer ein Blick auf jene Händler, die traditionelle und historische Werk- und Baustoffe in ihrem Sortiment führen. So manche Natursteinplatte wurde auf diesem Weg wiederverwendet und neu verbaut.

Eine Trockenmauer aus Natursteinen

Trockenmauern eignen sich hervorragend als Lebensraum für seltene Tiere, inklusive jener Insekten, die sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr aus den überdüngten und mit Pestiziden behandelten Vorgärten zurückgezogen haben.

Um der Biene ein Leben in eurem Garten wieder schmackhaft zu machen, warum  also nicht die Blumenwiese mit einer Trockenmauer ergänzen?

Heimische Feldsteine und Findlinge

Regionale Feldsteine und Findlinge sind eine wunderbare Art, dem eigenen Garten Konturen zu geben.

Fragt gern einmal beim ortsansässigen Landwirt nach, ob dieser Feldsteine auf seinem Grund hat und sie eventuell verkaufen würde. Auch könnt ihr versuchen, Feldsteine und Findlinge direkt vom Kieswerk oder Steinbruch zu erwerben.

Historische Garten- und Grundmauer aus Backstein

Backstein und Ziegel versprühen einen ganz besonderen Charme, besonders wenn die einzelnen Steine mitunter von einem Abrissobjekt stammen und nun neu zusammengesetzt werden.

Darüberhinaus haben von Backsteinmauern eingefasste Bauerngärten vielerorts Tradition. Die sanften Roten mit der rauen Oberfläche sind hart im nehmen und rahmen auf selbstbewusste Weise jede Oase hinterm Haus.

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